#049 – Kaffee und Longevity
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Dein heutiges Gesundheits Upgrade
- Zahl der Woche – 10 Jahre
- Das spricht für Kaffee
- Das spricht gegen Kaffee
- Challenge der Woche – Drink your cup
- Zitat der Woche
Zahl der Woche – 10 Jahre
Diese Studie lief 10 Jahre und untersuchte den Zusammenhang zwischen Darmbakterien, Ballaststoffen und Gewichtszunahme.
Ergebnis: Eine vielfältige Darmflora führte zu weniger Gewichtszunahme über die Jahre. Menschen, die mehr Ballaststoffe aßen, hatten eine gesündere und vielfältigere Darmflora. Besonders Bakterien aus der Familie der Ruminococcaceae waren mit stabilerem Gewicht verbunden, während Bacteroides-Bakterien eher mit einer Gewichtszunahme einhergingen.
Interessant: Genetik erklärte weniger als die Hälfte der Gewichtsunterschiede – Umweltfaktoren wie Ernährung spielten eine größere Rolle.
Fazit: Eine ballaststoffreiche Ernährung könnte helfen, einer langfristigen Gewichtszunahme vorzubeugen. Also lieber mal öfter zu Vollkorn, fermentiertem und Gemüse greifen – der Darm (und die Waage) werden es dir danken!
Das spricht für Kaffee

Erstellt mit Dall-E
Kaffee ist für viele ein tägliches Ritual – aber wirkt er sich tatsächlich positiv auf unsere Lebensdauer aus? Wissenschaftliche Studien zeigen: Er kann sowohl Vorteile als auch Risiken mit sich bringen. Entscheidend sind die Zubereitungsart, die Menge und individuelle Faktoren. Hier erfährst du, wie Kaffee deine Gesundheit beeinflussen kann und worauf du achten solltest.
Kaffee ist mehr als nur ein Wachmacher – er könnte tatsächlich helfen, länger gesund zu leben.
- Schutz vor Typ-2-Diabetes: Studien mit fast 300.000 Teilnehmern zeigen, dass jede Tasse Kaffee das Risiko für Typ-2-Diabetes um 10 % senkt – vorausgesetzt, er wird ohne Zucker oder fettreiche Milchprodukte getrunken. Wer täglich 2 bis 4 Tassen trinkt, hat sogar ein 25 % geringeres Risiko.
- Bessere Blutzuckerwerte & weniger Entzündungen: Kaffee verbessert die Insulinsensitivität und enthält Chlorogensäure, die Entzündungen hemmt und Zellschäden vorbeugt.
- Längeres Leben durch Filterkaffee: Eine 20-jährige Studie mit über 500.000 Erwachsenen ergab, dass 1–4 Tassen Filterkaffee pro Tag das Sterberisiko um 12 % bei Männern und 20 % bei Frauen senken.
- Ballaststoffe für die Darmgesundheit: Eine Tasse Kaffee liefert 2 g Ballaststoffe, was die Blutzuckerregulation unterstützt.
- Nicht nur Koffein zählt: Auch entkoffeinierter Kaffee hat gesundheitliche Vorteile, da Antioxidantien und Polyphenole eine wichtige Rolle spielen.
- Optimale Menge: 2–4 Tassen täglich, idealerweise ohne Zucker und fettige Milchalternativen.
Das spricht gegen Kaffee
Trotz vieler Vorteile kann Kaffee auch Risiken mit sich bringen – vor allem in ungefilterter Form oder bei übermäßigem Konsum.
- Ungefilterter Kaffee & Herzgesundheit: Ungefilterter Kaffee (z. B. aus der French Press oder gekocht) enthält Cafestol, ein Molekül, das den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen kann. In einer Studie hatten Personen, die viel ungefilterten Kaffee tranken, ein 10 % höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Mögliche Nebenwirkungen: Zu viel Koffein kann zu Angst, Schlafproblemen, Zittern oder Kopfschmerzen führen. Die individuelle Toleranz variiert stark.
- Kaffee kann den Magen reizen: Besonders bei empfindlichen Personen kann Kaffee zu Sodbrennen oder Magenbeschwerden führen.
- Nicht alle Kaffeearten sind gleich gesund: Stark gesüßte oder mit Sahne und Sirup beladene Kaffees (z. B. viele Coffee-Shop-Getränke) können die gesundheitlichen Vorteile zunichtemachen.
- Optimale Menge: Nicht mehr als 4 Tassen täglich. Wer empfindlich auf Koffein reagiert, kann auf entkoffeinierten Kaffee oder Alternativen wie grünen Tee ausweichen.
Ich persönlich trinke nur noch ganz selten Kaffee. Höchstens Espresso oder entkoffeinierten Kaffee. Ich habe gemerkt, dass das Koffein zu Kopfschmerzen und Angstgefühlen führt. Deswegen verzichte ich bewusst darauf.
Challenge der Woche – Drink your cup
Diese Woche geht es darum, bewusster mit deinem Kaffeekonsum umzugehen.
Deine Challenge:
- Trinke maximal vier Tassen täglich, am besten gefiltert und ohne Zucker.
- Falls du oft ungefilterten Kaffee wie French Press trinkst, probiere eine Alternative wie Filterkaffee oder entkoffeinierten Kaffee.
- Achte auf dein Körpergefühl: Hat Kaffee Einfluss auf deinen Schlaf, dein Stresslevel oder deine Verdauung?
- Falls du kein Kaffeetrinker bist, teste Alternativen wie grünen Tee oder entkoffeinierten Kaffee.
Am Ende der Woche kannst du reflektieren, ob sich etwas verändert hat.
Zitat der Woche
„Wasser ist der wichtigste Rohstoff der Welt, denn ohne Wasser kann man keinen Kaffee kochen.“ – Unbekannter Autor