#085 – Fermentiertes Eiweiß
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Dein heutiges Gesundheits Upgrade
- Zahl der Woche – 1 von 5
- Crashkurs Protein
- Fermentiertes Eiweiß
- Challenge der Woche – Anhören
- Zitat der Woche
Zahl der Woche – 1 von 5
Fast jeder fünfte ältere Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens zumindest eine leichte Form der kognitiven Beeinträchtigung – Grund genug für die Wissenschaft, intensiv nach Möglichkeiten zu suchen, das Gehirn zu schützen. Eine neue Studie liefert dazu spannende Hinweise: 44 Betroffene mit leichter Gedächtnisschwäche (MCI) wurden entweder einer Krafttrainingsgruppe oder einer passiven Kontrollgruppe zugeteilt – und trainierten 24 Wochen lang mit Gewichten.
Das Ergebnis: Wer trainierte, verbesserte sein verbales Gedächtnis, also die Fähigkeit, sich Wörter und Geschichten zu merken. Und nicht nur das – auch das Gehirn selbst veränderte sich messbar. In der Kontrollgruppe schrumpften wichtige Hirnregionen wie der Hippocampus und der Precuneus – Areale, die zentral für Gedächtnis und Orientierung sind. Bei den Trainierenden dagegen blieben diese Strukturen auf der rechten Seite stabil. Muskeltraining wirkte hier wie eine Art Schutzschild fürs Gehirn.
Auch die weiße Substanz – die „Verkabelung“ des Gehirns – zeigte sich in besserem Zustand: Die Nervenverbindungen waren robuster und besser organisiert. Krafttraining kann nicht alle Veränderungen im Alter verhindern, aber es schützt wichtige Hirnregionen und verbessert die geistige Leistung. Wer also regelmäßig Gewichte stemmt, tut nicht nur seinem Körper, sondern auch seinem Kopf etwas Gutes.
Crashkurs Protein
Da wir heute tief in das Thema Proteine eintauchen, gibt es hier einen Crashkurs zum Thema. Proteine sind die Bausteine des Lebens. In der Ernährung werden sie oft Nahrungsproteine genannt: aus Fleisch, Fisch, Eiern, Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen oder pflanzlichen Ersatzprodukten. Sie bestehen aus Aminosäuren – manche essenziell (müssen über die Nahrung zugeführt werden), andere kann der Körper selbst herstellen. Wofür braucht man sie überhaupt?
- Baustoff & Reparaturmaterial: Muskeln, Haut, Organe, Enzyme, Hormone – all das basiert auf Proteinen.
- Bausteine für Immunabwehr & Transportproteine (z. B. Hämoglobin)
- Energiequelle (wenn Kohlenhydrate/Fette knapp sind)
- Sättigung & Stoffwechsel: Protein hält länger satt und kostet Energie bei der Verdauung
Verdauung & Verarbeitung
- Im Magen: Proteine werden durch Magensäure und Enzyme (z. B. Pepsin) in kleinere Ketten (Peptide) zerlegt.
- Im Dünndarm: Weitere Enzyme spalten Peptide in einzelne Aminosäuren.
- Aufnahme: Diese Aminosäuren gelangen über die Darmwand ins Blut.
- Im Körper: Je nach Bedarf werden sie zu neuen Proteinen zusammengesetzt oder in andere Stoffe umgebaut.
- Nicht genutzte Aminosäuren werden abgebaut – mit Reststoffen wie Harnstoff, der über die Nieren ausgeschieden wird.
Proteine sind essenziell für Struktur, Funktion und Regeneration deines Körpers. Aber nciht alle Proteine sind gleichwertig: Qualität (Aminosäurenprofil), Menge und Verwertbarkeit zählen. Wer abwechslungsreich isst und gute Proteinquellen nutzt, hat eine solide Basis – Supplemente (z. B. Proteinpulver) sind nur das Tüpfelchen auf dem i, wenn der Alltag sie nicht abdeckt. Was die besten Proteinquellen sind, kannst du dir hier anschauen.
Fermentiertes Eiweiß

Erstellt mit Dall-E
Fermentiertes Eiweißpulver – bis vor Kurzem hatte ich davon ehrlich gesagt noch nie gehört – bis mich die Firma Rebel for Happiness und ihr Gründer Dr. Priemer kontaktiert haben. Klassische Proteinshakes (z. B. Molkenprotein) müssen im Körper erst aufwendig verdaut werden. Dabei werden sie enzymatisch gespalten – ein Prozess, der Energie kostet und den Magen-Darm-Trakt belasten kann. Die Folge: Völlegefühl, Blähbauch oder die berüchtigten „Protein-Farts“. Rebel for Happiness geht hier neue Wege: Mit ihrem fermentierten Whey Protein Hydrolysat (WPH) bringen sie ein Produkt auf den Markt, das bereits in kleinere Peptide und Aminosäuren aufgespalten ist – quasi „vorverdaut“ durch den Fermentationsprozess. Was bringt das?
- Leichtere Verdaulichkeit – weniger Stress für Magen & Darm
- Schnellere Aufnahme – Aminosäuren stehen schneller bereit
- Weniger Unverträglichkeiten – auch für sensible Verdauung geeignet
Ich habe das Protein getestet – und war echt überrascht: Kein Unwohlsein, keine Blähungen, kein Blähbauch. Egal ob auf nüchternen Magen oder nach dem Training – es war jedes Mal angenehm. Nur der Mango-Geschmack war nicht meins, aber Kirsche ist inzwischen mein Go-to. Das Thema war so spannend, dass ich mit dem Gründer Dr. Priemer (über 80 Jahre jung!) eine Podcastfolge aufgenommen habe. Darin sprechen wir über die Herstellung, Studien, Vorteile und für wen fermentiertes Protein besonders sinnvoll ist.
Außerdem über seine ganz persönliche Geschichte und seine täglichen Longevity Maßnahmen. Hör unbedingt rein – und wenn du selbst mal das Proteinpulver testen willst: Mit dem Code „beyond100“ bekommst du 10 % Rabatt auf alle Produkte von Rebel for Happiness und kannst damit meine Arbeit unterstützen*. Gerade wenn du oft Probleme mit normalen Proteinpulvern hast, ist das einen Versuch wert. Dein Darm wird’s dir danken.
Challenge der Woche – Anhören

Hör dir diese Woche die neue Podcastfolge über fermentiertes Eiweiß und die Geschichte von Rebel for Happiness an. Ein spannender Deep Dive in eine neue Generation von Proteinprodukten – und ein Gründer, der mit über 80 Jahren ein Start up führt, jeden Tag Sport macht, sich gesund ernährt und damit fitter ist als viele mit 30. Einfach zurücklehnen, reinhören und inspirieren lassen.
Zitat der Woche
„Tut mir leid, es gibt kein Patentrezept. Man muss sich gesund ernähren und gesund leben, um gesund zu sein und gesund auszusehen.“ – Morgan Spurlock