Herzinfarkt Prävention

Herzinfarkt prävention

#070 – Herzinfarkt Prävention

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Dein heutiges Gesundheits Upgrade

  • Zahl der Woche – 4:3
  • Herzinfarkt: Fakten & Ursachen
  • So bleibt das Herz happy
  • Challenge der Woche – Erste Hilfe Kurs
  • Zitat der Woche

Zahl der Woche – 14,4kg

Diäten nerven! Vor allem, wenn man jeden einzelnen Tag Kalorien zählen soll. Aber was, wenn’s auch anders geht? Eine neue Studie zeigt: Die 4:3-Methode beim Intervallfasten bringt mehr Gewichtsverlust als tägliche Kalorienrestriktion – und das mit weniger Frust. Konkret heißt das: An vier Tagen isst man normal, an drei (nicht aufeinanderfolgenden) Tagen reduziert man die Kalorien um 80 %. Also z.B:

  • Montag – normale Ernährung
  • Dienstag – Kaloriendefizit (nur 20% des Kalorienbedarfs essen)
  • Mittwoch – normale Ernährung
  • Donnerstag – Kaloriendefizit (nur 20% des Kalorienbedarfs essen)
  • Freitag – normale Ernährung
  • Samstag – Kaloriendefizit (nur 20% des Kalorienbedarfs essen)
  • Sonntag – normale Ernährung

Das Spannende: Beide Gruppen in der Studie (4:3-Fasten vs. tägliches Kaloriendefizit) haben gleich viel Sport gemacht und gleich viel Unterstützung bekommen. Trotzdem hat die 4:3-Gruppe mehr abgenommen – und vor allem: Sie ist deutlich seltener ausgestiegen. Nur 19 % haben abgebrochen, bei der anderen Methode waren es 30 %. Warum? Weil man eben leichter dranbleibt, wenn man nicht 7 Tage die Woche im Kaloriendefizit hängt. Und noch ein Bonus: Wer nur an drei Tagen Kalorien zählt, lebt entspannter. Kein täglicher Zahlenstress – dafür nachhaltiger Erfolg. Es kann also auch ganz einfach sein, abzunehmen.


Herzinfarkt – Fakten & Ursachen

Herzinfarkt Prävention

Erstellt mit Dall-E

Das Ziel von Longevity ist es, möglichst lange gesund zu leben. Da ist es hilfreich über den Killer Nr. 1 in Deutschland informiert zu sein. Die Rede ist von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Wahrscheinlichkeit, an einem Herzinfarkt zu erkranken, liegt in Deutschland für Männer bei 25% und bei Frauen bei 15%.

Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 300.000 Menschen einen Herzinfarkt. Etwa 50.000 davon überleben ihn nicht – das sind über 130 Menschen jeden Tag. Ziemlich düster, oder?

Die Hauptursachen sind schnell erklärt:

  • Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) – hier setzen sich Fette und Kalk in den Herzkranzgefäßen ab, bis nichts mehr durchkommt.
  • Bluthochdruck – sorgt für dauerhaften Stress an den Gefäßwänden.
  • Rauchen – macht die Gefäße eng und brüchig.
  • Bewegungsmangel & Übergewicht – Herz und Gefäße lieben Bewegung, hassen Bauchfett.
  • Diabetes Typ 2 – erhöht das Risiko enorm.
  • zu viele gesättigte Fettsäuren – fördert die Ablagerungen und Übergewicht.
  • Gene spielen eine Rolle: Aber Fakt ist: Bis zu 80 % aller Herzinfarkte ließen sich durch einen gesünderen Lebensstil verhindern.

So erkennst du einen Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt erkennt man doch sofort? Denkste! Gerade bei Frauen tarnt er sich gerne – deshalb hier ein genauerer Blick:

Männer:

  • Heftige, drückende Brustschmerzen – oft, als würde ein Elefant auf der Brust sitzen.
  • Schmerzen strahlen in Arm, Schulter, Hals oder Kiefer aus.
  • Dazu kommen Schweißausbrüche, Übelkeit und plötzliche Atemnot.
  • Manche spüren auch Herzrasen oder ein starkes Angstgefühl.

Frauen:

  • Häufig nur diffuse Schmerzen im Oberbauch, die leicht mit Magenproblemen verwechselt werden.
  • Übelkeit, Schwindel, extreme Müdigkeit.
  • Rückenschmerzen, vor allem zwischen den Schulterblättern.
  • Manchmal sogar nur Atemnot ohne erkennbare Brustschmerzen.

Diese „leisen“ Symptome werden oft nicht ernst genommen – selbst von Ärzt:innen nicht. Deshalb sterben Frauen häufiger an einem Herzinfarkt, weil er später erkannt wird. Deswegen lieber einmal zu viel den Rettungswagen rufen, als einmal zu spät. Und: Keine falsche Scham – im Zweifel zählt jede Minute.

Damit du im Ernstfall nicht nur dumm daneben stehst, sondern wirklich helfen kannst: Erste-Hilfe-Kurs auffrischen! Ich habe meinen erst letztes Jahr wieder gemacht und plane, alle zwei Jahre hinzugehen.


Herzinfarkt Prävention: So bleibt das Herz happy

Herzinfarkt

Erstellt mit Dall-E

Hier kommt die ungeschönte Wahrheit: So schützt du dein Herz. 

✅ Ernährung:

  • Wer viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Fisch und gesunde Fette (Olivenöl, Nüsse) isst, senkt sein Risiko massiv.
  • Rotes Fleisch, Zucker, verarbeitete Lebensmittel – alles, was die Gefäße verstopft, soll selten auf den Teller.
  • Die Mittelmeer-Diät gilt nicht umsonst als „Herzschutz pur“.

✅ Bewegung:

  • Laut der Deutschen Herzstiftung (und eigentlich jedem Kardiologen) reichen 150 Minuten moderate Ausdauer pro Woche, dazu 2x Krafttraining.
  • Schon Spazierengehen zählt – Hauptsache, du kommst ins Schwitzen.

✅ Schlaf:

  • Weniger als 6 Stunden Schlaf pro Nacht? Erhöht dein Herzinfarktrisiko um 20 % (Quelle: European Heart Journal 2011).
  • Also: 7–8 Stunden, möglichst regelmäßig. Wie du eine optimale Schlafroutine entwickelst findest du hier.

✅ Mindset & Stress:

  • Dauerstress lässt deinen Blutdruck klettern – und killt Herzmuskelzellen.
  • Runterkommen hilft messbar: Yoga, Meditation oder einfach mal 10 Minuten tief durchatmen.
  • Methoden zur Stresssenkung findest du hier.

✅ Supplements:

  • Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Fischöl) können laut Studien das Risiko für tödliche Herzinfarkte wenig bis gar nicht senken. Besser direkt aus der Nahrung aufnehmen in Form von Walnüssen, fettem Fisch.
  • Vitamin D nur bei Mangel – zu viel bringt nix.
  • Magnesium kann bei Herzrhythmusstörungen sinnvoll sein.
  • Aber immer gilt: Arzt fragen / Bluttest machen – nicht jeder braucht alles.

Klingt viel? Mag sein. Aber dein Herz schlägt im Schnitt in 365 Tage rund 36,5 Mio mal – ein bisschen Gegenliebe hat’s verdient, oder?


Challenge der Woche – Erste Hilfe Kurs

Wann war dein letzter Erste-Hilfe-Kurs? Lass mich raten: Führerschein. Danach nie wieder? Willkommen im Club! Aber mal ehrlich: Im Notfall zählt jede Minute – und nur, wer weiß, was zu tun ist, kann Leben retten.

Deshalb: Deine Challenge diese Woche – such dir einen Erste-Hilfe-Auffrischungskurs in deiner Nähe oder online. Viele Organisationen (Rotes Kreuz, Malteser & Co.) bieten das regelmäßig an. Kostet dich nix außer ein bisschen Zeit – aber kann im Ernstfall den Unterschied zwischen Leben und Tod machen.
Falls du keine Zeit hast: Schau dir wenigstens ein paar kurze Erste-Hilfe-Videos an. Du glaubst gar nicht, wie schnell man die stabile Seitenlage oder Herzdruckmassage wieder vergisst.

Keine Ausreden, Leben retten kann jeder!

Wichtig: Es geht nicht um Perfektion, sondern ums Dranbleiben.

Zitat der Woche

„Sich regen bringt Segen, sich aufregen den Herzinfarkt.“ – Fritz Rinnhofer

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